Soll ich als Therapeut / Coach ein Buch schreiben? Antwort: „Nein“

Wie schreibe ich ein Sachbuch Anleitung

»Soll ich ein Sachbuch schreiben? Hilft mir dies beim Bekanntwerden?«

Regelmäßig wird mir von Therapeuten, Coaches und Seminarleiter diese Frage gestellt.

Meine Antwort: »Ich würde kein Buch schreiben! Das wird dir nichts bringen!«

Diese Aussage überrascht viele, da ich selbst 15 Bücher geschrieben habe. Die auch alle Top-10 Bestseller wurden.

Meine Bekanntheit, wurde ganz klar, durch die Bücher gesteigert. Ohne meine Bücher hätte ich wahrscheinlich länger gebraucht, um bekannt zu werden.

»Hää? Widerspruch! Warum empfiehlst du es dann nicht!? Deine Aussage ergibt ja keinen Sinn!«

Denkst du so oder so ähnlich? Perfekt, dann lass es mich erklären.

Sachbuch schreiben als Therapeut oder Coach

 

1. Ich schrieb mein erstes Buch im 2006. Damals war der Markt komplett anders. Damals gab es kaum Self-Publisher, und wer einen Vertrag bei einem Verlag bekam, galt dadurch allein schon als Expert*in in seinem Gebiet.
Da heute jeder ohne großen Aufwand ein Buch veröffentlichen kann, ist dieser Expert*innen-Status nicht mehr gegeben.

2. Die meisten haben komplett falsche Vorstellungen, wie viele Bücher ein Autor verkauft. Hast du gewusst, dass die meisten Verlagsautoren, wenn sie sich häufig verkaufen, nur knapp 1500 Bücher verkauft haben? Krass, oder? Die meisten kommen aber nicht mal in die Nähe dieser Verkaufszahlen.

Bei den Self-Publisher sieht es oft noch trauriger aus. 

Durch die »Selbstbeweihräucherung« gewisser Autor*innen auf Instagram, Facebook und Co, wird vielen gläubigen Followern vorgemacht, dass sie Tausende oder gar Millionen Bücher verkaufen. Viele nennen sich Bestseller-Autoren, doch in Wirklichkeit, haben sie höchstens einen Platz auf Amazon in einer Unterkategorie erreicht. Doch ein Bestseller auf Amazon bedeutet in Wahrheit: »Es hat sich gut bei Amazon in dieser Stunde verkauft. Es ist aber kein anerkannter Bestseller.«

Natürlich freut man sich als Autor*in über jedes Ranking. So auch ich. Meinem Ego tut dies gut.  😉

Doch dies bedeutet nicht, dass du nachher eine volle Praxis oder ein volles Seminar hast.

3. Ein Buch zu schreiben, benötigt Zeit. Gerade am Anfang. Diese Zeit kannst du effektiver investieren. Oft treffe ich Autor*innen, die mir sagen: »Ich schreibe jetzt, schon 6 Monate an meinem Sachbuch!«

»Um Himmelherrgott, was? Was benötigst du auch so lange?«

»Na ja, ich muss recherchieren!«

Jetzt wird es hart, doch wenn du für ein Sachbuch im spirituellen oder therapeutischen Bereich recherchieren musst, dann bist du kein*e Expert*in und solltest noch kein Buch veröffentlichen.

(Achtung, ich spreche ganz klar von Sachbüchern und nicht von einem Roman.)

Klar recherchiere ich auch mal etwas nach. Doch, pro Buch maximal 1–2 Stunden. Schliesslich, ist es ja mein Gebiet, worüber ich ein Buch schreibe und dieses Wissen, rufe ich aus dem »Effeff« ab. Und wenn dies nicht der Fall ist, dann schreibe bitte noch kein Buch. Sondern sammle zuerst Erfahrung und Wissen in deinem Gebiet.

Dennoch benötigt es Zeit, ein Buch zu schreiben. Beim ersten kann dies auch mal 3 Monate sein. Doch solltest du die Zeit mit Schreiben brauchen und nicht mit Recherchieren oder gar Abschreiben von anderen.

Hier findest du noch ein Video von mir, in dem ich genauer darauf eingehe, wie man ein Sachbuch schreibt.



Schreibe kein Sachbuch, wenn du viele Leser haben möchtest!

Sachbuch schreiben Anleitung für ein Buch schreiben

Jetzt kommen wir zu einem wichtigen Punkt. Ich hatte letztens eine Anfrage von einer Kundin, ob ich ihr helfen kann, ihr Buch besser zu vermarkten.

Sie ist als Autorin noch ziemlich unbekannt und hat auch noch keine eigene Community. So war mein Tipp: »Lass uns zuerst eine E-Mail-Liste aufbauen. Dies dauert ca. 6 Monate.«

»Nein, das Buch ist fertig und ich will damit raus. Ich will viele neue Leser erreichen. Meine Botschaft ist wichtig für die Menschen.«

Ich habe den Auftrag abgelehnt. Da ich wusste, es ist kaum möglich, dass sich das Buch verkaufen wird.

Ein paar Monate später, schrieb sie mir wieder: »Es hat nicht wirklich funktioniert. Niemand interessiert sich für mein Buch.«

Ich bin ehrlich, ich habe damit gerechnet. Doch nicht, weil das Buch schlecht ist, sondern weil sie noch keine eigene E-Mail-Liste hatte, sodass ihr Buch am Anfang einen Anstoß bekommt.

Bevor du ein Buch schreibst, verrate ich dir hier mein wichtigstes Geheimnis.

»Baue einen Newsletter auf!«

Unterstützung für deinen Newsletter bekommst du hier …

Weshalb dies so wichtig ist:

  1. Du bekommst viel leichter einen Buchverlag, wenn du schon eine große E-Mail-Liste hast. Weil der Verlag dann weiß, du leistest einen großen Beitrag zum Marketing. Als Self-Publisher hast du den Vorteil, dass du viel einfacher dein Buch vermarkten kannst.
  2. Wenn du regelmäßig Newsletter schreibst, trainierst du das wichtigste Handwerk eines Autors. Das Schreiben. Du kannst schnell erkennen, was die Leser deines Newsletters interessiert und wo du sie in Zukunft noch weiter unterstützen kannst.
  3. Außerdem: Ein unbekannter Verlagsautor, der sein Buch zahlreich verkauft, verkauft ca. 1500 Bücher. Dann hast du aber schon einen ausgezeichneten Start hingelegt. 1500 E-Mail-Adressen zu sammeln, ist wesentlich leichter. Dafür benötigt man ca. 4–6 Monate. Wenn es dir wirklich um die Botschaft geht, dann kannst du innerhalb kurzer Zeit viel mehr Menschen mit deiner Botschaft erreichen. Ich erreiche pro Monat 250 000 Leser mit meinem Newsletter. Das schaffe ich, mit einem Buch nie.

Das größte Geheimnis ist: „Baue einen Newsletter auf, dann lernst du nicht nur besser zu schreiben, sondern du erreichst von Anfang an schon viele Leser.“

Sobald du eine solide E-Mail-Liste hast, schreibe dein Buch. Jetzt ist es viel leichter dein Buch an die Frau / den Mann zu bringen, weil du schon treue Leser*innen in deinem Newsletter-Verteiler hast.

Du weißt nicht, wie man einen Newsletter aufbaut? Dann habe ich hier die Lösung für dich.

»Ja, ich will mehr über die Newsletter-Geheimnisse erfahren.«


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